Website sicher machen – so geht’s!
Verhindern Sie einen Hackerangriff mit diesen Methoden
Für den Schutz Ihrer Website zu sorgen ist essenziell, schließlich ist Sie das Aushängeschild Ihrer Marke. Es gibt viele Tools und Tipps, mit denen Sie Ihre Website sicher machen können.
Wir haben Ihnen einige hervorragende Tipps zusammengestellt, mit denen Sie für eine sichere Website sorgen und einen Hack verhindern. Zudem zeigen wir Ihnen einige Gründe, weshalb Hacker überhaupt Ihre Website angreifen.
Was wollen Hacker mit Ihrer Website?
Hacker sind einer der Gründe, weshalb wir unsere Websites sicher machen müssen. Sie können von überall auf der Welt und zu jeder Zeit aktiv werden, deshalb ist es wichtig, einen Hackerangriff zu verhindern.
Hacker hacken sich in alle möglichen Websites, sei es der Webauftritt eines großen Unternehmens oder ein kleiner Blog. Der einzige Unterschied ist, dass eine große Website sich schwerer hacken lässt, da sie wahrscheinlich sehr gute Sicherheitsmaßnahmen hat.
In den meisten Fällen wird die Website von den Hackern mit Malware infiziert. Malware ist eine Software, die von Hackern auf der Website platziert wird, um sie zu infizieren und Schäden anzurichten.
Doch wer hackt überhaupt Ihre Website? Anders als Sie vielleicht erwarten, ist es keine Person in einem dunklen Raum mit Hoodie über dem Kopf. Heutzutage werden Hacks von Bots ausgeführt.
Diese Bots wissen, welche Websites sich leicht hacken lassen, denn sie können bei den Websites ein veraltetes Content Management System, Plugins oder Themes feststellen und dadurch Schwachstellen ausfindig machen.
Bloß, was ist das Ziel der Hacker? Was versuchen sie zu erreichen?
- Zahlungsinformationen
Üblicherweise hacken Hacker eine Website, um an Zahlungsinformationen zu gelangen. Wenn Sie beispielsweise einen Onlineshop besitzen, müssen Kunden für einen Kauf ihre Kreditkartennummer oder Kontodaten eingeben.
- Kontaktinformationen oder MITM (Man-in-the-Middle-Angriff)
Auch Kontaktinformationen sind für Hacker wertvoll. Haben Sie ein Kontaktformular auf der Website kann dieses von Hackern gehackt werden, um die gesammelten Informationen anschließend weiterzuverkaufen.
- Kontrolle über den Server
Ein weiterer Grund für Hackerangriffe auf die Website ist der Zugang zu Serverressourcen. Über Ihren Nutzernamen und das Passwort können Hacker Zugang zum Server erhalten und diesen für illegale Zwecke nutzen, etwa DDoS-Angriffe, wodurch Sie aus Ihrer eigenen Website ausgeschlossen werden.
- Spam
Kommen Hacker an die Informationen Ihrer Besucher und Abonnenten versenden Sie gern Spam Mails, welche unter Umständen zu illegalen Websites führen.
Auch SEO Spam wird oft praktiziert. Dabei wird die Autorität Ihrer Website genutzt, um falsche Informationen bei Google anzuzeigen.
Zudem könnten Links auf Ihrer Website eingebaut werden, die Ihre Besucher zu Phishing Seiten führen.
Woher wissen Sie, ob Sie gehackt wurden?
Es gibt einige verräterische Anzeichen, die automatisch auftauchen, wenn Ihre Website gehackt wurde. Halten Sie nach folgenden Ereignissen Ausschau, um zu überprüfen, ob Ihre Website sicher ist:
- Ransomware
Die Hacker werden mit Ihnen in Kontakt treten und ein Lösegeld verlangen. Sie werden Sie darüber in Kenntnis setzen, dass sie persönliche Daten erlangt haben und Sie eine gewisse Summe bezahlen müssen, um eine Veröffentlichung oder schadhafte Nutzung der Informationen zu verhindern.
- Gehackte Inhalte
Wie bereits erwähnt möchten die Hacker vielleicht durch falsche Informationen gut auf Google ranken. Dazu füllen Sie Ihre Seite mit Keywords, um im ersten Schritt ein hohes Ranking zu erzielen, wodurch Leute auf Ihre Seite klicken und zu einer unsicheren Website weitergeleitet werden.
- Spam
Die Hacker werden im Namen Ihres Unternehmens Spam versenden und damit Ihre Kunden anlocken.
- DoS und Malware
Mittels Bots senden Hacker unzählige Anfragen an Ihre Website, wodurch diese und der Server zusammenbrechen und Sie die Website nicht mehr erreichen können. Gleiches gilt für Malware. Sobald der Virus Ihre Seite infiziert hat, ist sie für Sie nicht länger erreichbar.
Falls Sie keines dieser Geschehnisse auf Ihrer Website festgestellt haben, ist Ihre Website höchstwahrscheinlich sicher. Dennoch sollten Sie weitere Sicherheitsmaßnahmen vornehmen.
Wie lässt sich die Website sicher machen?
Wie lässt sich also ein Hacker Angriff verhindern und die Website sicher machen? Nachfolgend haben wir Ihnen sechs praktische Tipps zusammengestellt, mit denen Sie die Sicherheit Ihrer Website erhöhen können.
- Plugins
Es gibt viele Plugins auf dem Markt, mit welchen sich die Website Sicherheit erhöhen lässt. Falls Sie ein Content Management System (CMS) wie WordPress nutzen, werden Sie sogar kaum darum herumkommen. Bewährte Plugins sind unter anderem iThemes, Sucuri oder Wordfence.
- Updaten von CMS, Plugins und Themes
Es ist unabdingbar, dass Sie Ihr CMS, sowie Ihre Plugins und Themes auf dem neuesten Stand halten. Hacker schauen nach Schwachstellen auf Ihrer Website und bei einem veralteten Plugin werden sie hellhörig.
Stellen Sie auch sicher, dass Ihre Plugins und Themes regelmäßig von den Entwicklern geupdatet werden, falls nicht, wäre es eventuell Zeit sie zu ersetzen. Im gleichen Zug können Sie auch ungenutzte Themes und Plugins entfernen, das verbessert zusätzlich den Schutz der Website.
Eine der wichtigsten Gründe für ein Update Ihrer Software, wie etwa des CMS, sind die enthaltenen Sicherheitsupdates. Viele Updates beheben alte Schwachstellen. Wenn Sie diese Updates also nicht durchführen, bleiben die Schwachstellen offen und Ihre Website ein leichtes Ziel.
- Ein sicheres Passwort ist das A und O
Ein gutes Passwort ist wesentlich, um Hacker abzuschrecken und die Website sicherzumachen. Es sollte sowohl lang als auch sehr kompliziert sein. Wählen Sie eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, denn so erhalten Sie ein Passwort, was nur schwer zu knacken ist.
Denken Sie bitte auch daran, nie das gleiche Passwort zweimal zu verwenden. Am sichersten ist es, wenn Sie für jeden Service ein einzigartiges Passwort haben.
- SSL installieren
SSL steht für Secure Sockets Layer und ist ein Protokoll für die sichere Datenübertragung. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wofür das „S“ in „HTTPS“ steht? Es steht für SSL. Jedes Mal, wenn Besucher Ihre Seite aufrufen, verschlüsselt SSL die Passwörter, die zwischen den Besuchern und der Website übertragen werden.
SSL ist immer wichtig, aber insbesondere, wenn Sie einen Onlineshop haben und Zahlungen annehmen, sollten Sie Wert darauf legen.
Alle one.com Kunden können SSL kostenlos in Ihrem one.com Kontrollpanel aktivieren.
- Backup
Falls etwas mit Ihrer Seite passiert, sie beispielsweise mit Ransomware infiziert wird, können Sie ein aktuelles Backup nutzen, um die Seite wiederherzustellen. Es ist zwar immer noch eine sehr prekäre Situation, aber zumindest lässt sie sich leichter bewältigen, wenn Sie die richtigen Vorkehrungen getroffen haben.
Ein Backup können Sie erstellen, indem Sie alle Dateien Ihres Webspaces herunterladen und an einem sicheren Ort speichern. Wenn Sie ein CMS wie WordPress nutzen, müssen Sie zudem ein Backup Ihrer Datenbank machen, denn dort sind alle Beiträge und Seiten gespeichert.
Am einfachsten und sichersten geht das Erstellen von Backups mit unserer „Backup & Wiederherstellen“ Funktion. Mit „Backup & Wiederherstellen“ haben Sie stets Zugriff auf Backups der letzten zwei Wochen.
Sie können auch manuell Backups eines bestimmten Tages erstellen und dieses auf Ihrem Webspace speichern. Aktivieren lässt sich „Backup & Wiederherstellen“ im one.com Kontrollpanel.
- Anti-Malware und Firewalls
Anti-Malware kann bei der Erhöhung der Website Sicherheit sehr hilfreich sein. Wir empfehlen in diesem Zusammenhang „SiteLock“. SiteLock entdeckt mögliche Schwachstellen, die von Hackern ausgenutzt werden könnten, behebt diese Probleme und schließt Sicherheitslücken.
Wenn Sie eine WordPress Seite haben, warnt Sie SiteLock, falls Sie ein riskantes Plugin oder Theme nutzen und erinnert Sie, wenn Sie es Zeit für ein Update ist.
SiteLock gibt es in zwei Varianten: „SiteLock Find“ warnt Sie vor entdeckten Problemen und „SiteLock Fix“ warnt Sie nicht nur, sondern behebt gleichzeitig auch die Probleme. SiteLock lässt sich ganz einfach im one.com Kontrollpanel aktivieren.
- Erwähnenswerte Zusatztipps
Einige weitere Tipps, mit denen Sie Ihre Website sicher machen können, sind:
- Seien Sie vorsichtig beim Klicken von Links in E-Mails. Sie wissen nie, wohin ein Link Sie unter Umständen führt.
- Überlegen Sie sich gut, ob Sie unmoderierte Kommentare bei Ihren Beiträgen zulassen wollen. Falls Sie sie erlauben, dann hüten Sie sich vor Phishing Kommentaren.
- Erlauben Sie keinen Besuchern, Dateien auf Ihre Website hochzuladen. Sie können nie wissen, was Hacker eventuell hochladen, sobald sie die Chance dazu haben.