Was ist Single Sign-On?

Heutzutage hat jeder von uns eine Vielzahl von Benutzernamen und Passwörtern, um sich bei Websites und Anwendungen anzumelden. Sich alle davon zu merken ist schwer und sie auf Post-its zu notieren unsicher. Single Sign-On (SSO) kann helfen.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Single Sign-On ist und wie Sie es bei one.com nutzen können.

Was bedeutet Single Sign-On?

Single Sign-On, auch bekannt als SSO, ist eine Authentifizierungsmethode, die es Ihnen ermöglicht, sich mit nur einem Paar an Logindaten bei mehreren Anwendungen und Websites anzumelden. Sie müssen sich also nicht mehr verschiedene Benutzernamen und Passwörter merken.

Ein hervorragendes Beispiel für Single Sign-On ist die Anmeldung mit Ihrem Google-Konto bei Gmail. Sie werden so auch automatisch bei YouTube, Google Analytics und anderen Anwendungen von Google eingeloggt. Ein weiteres Beispiel ist die Anmeldung bei Instagram über das Facebook-Konto.

Wie funktioniert Single Sign-On?

Die Technik hinter Single Sign-On ist recht schwer zu verstehen. Deshalb zeigen wir Ihnen, was genau im Hintergrund passiert, wenn Sie sich bei einer Website oder App anmelden.

1. Ein User möchte sich bei einer Website oder App anmelden, z. B. mit seinem Google-Konto bei Gmail. Dies ist der Service Provider.
2. Der Service Provider erstellt einen sogenannten Token, der die Identität des Users enthält, z. B. seine E-Mail-Adresse.
3. Anschließend wird der Token an den Identity Provider (Identitätsanbieter) gesendet, um den User zu authentifizieren.
4. Der Identitätsanbieter prüft, ob der User bereits authentifiziert ist. Ist dies nicht der Fall, dann müssen die Anmeldedaten eingegeben werden.
5. Sobald der Identity Provider den User authentifiziert hat, sendet er einen Token an den Service Provider zurück, um die Authentifizierung zu bestätigen.
6. Der User kann sich nun bei dem Service Provider anmelden.

Die Vorteile von Single Sign-On

Durch die Verwendung von Single Sign-On erhalten Sie automatisch wertvolle Vorteile. Zum Beispiel:

• Benutzungsfreundlichkeit
  Sie müssen sich nur wenige Benutzernamen und Passwörter merken.
  
• Bessere Sicherheit
  Ihre Konten sind sicherer, weil Sie Ihre Passwörter nicht mehr auf Papier aufbewahren müssen, um sie sich zu merken.
  
• Produktiver
  Sie sparen Zeit, weil Sie sich nicht bei jeder Website oder Anwendung neu anmelden oder das Kennwort neu eingeben müssen.

Ist Single Sign-On sicher?

Im Allgemeinen ist Single Sign-On sicher. Zunächst einmal müssen Sie sich nicht mehr viele Benutzernamen und Kennwörter merken, sondern können sich bei verschiedenen Diensten einfach mit den gleichen Anmeldedaten einloggen. So müssen Sie sie nicht mehr auf Papier aufschreiben (was in die falschen Hände geraten könnte).

Ferner erleichtert Single Sign-On den IT-Abteilungen die Deaktivierung eines Kontos, wenn jemand das Unternehmen verlässt oder Unbefugte Zugriff auf das Konto erhalten. Der Zugang zu mehreren Anwendungen wird auf einmal gesperrt.

IT-Abteilungen können auch eine Multi-Faktor-Authentifizierung einrichten. Zum Beispiel durch das Versenden einer Textnachricht mit einem Code, der für die Anmeldung zu verwenden ist.

Es gibt jedoch ein Aber. Wenn Ihr Konto gehackt wird, haben böswillige Personen sofort Zugriff auf alle mit dem Konto verbundenen Websites und Anwendungen. Daher müssen Sie ein sicheres Passwort erstellen und es regelmäßig ändern.

Single Sign-On Protokolle

Für Single Sign-On werden verschiedene Protokolle verwendet. Diese Protokolle ermöglichen es den Service Providern, mit Identity Providern zusammenzuarbeiten, um die Authentifizierung eines Users zu überprüfen.

Beispiele von Protokollen:

1. Security Access Markup Language (SAML)
2. OpenID
3. Federated Identity Management (FIM)
4. OAuth

Single Sign-on software

Es gibt mehrere Softwarelösungen, mit denen Sie Single Sign-On verwenden können. Bekannte Dienste sind:

1. Okta
2. Microsoft Azure Active Directory
3. Ping Identity
4. OneLogin
5. Google Cloud Identity

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