SEO & Domain kaufen: Das sollten Sie wissen

Eine Domain ist die Adresse, unter der Ihre Website im Internet erreichbar ist. Sie fungiert als einzigartige Kennung, die es Nutzern und Suchmaschinen ermöglicht, Ihre Website zu finden.  

Domains tragen außerdem zur Markenbildung bei und sie haben eine wichtige Rolle in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wir schauen uns nun gemeinsam an, welche Faktoren Sie bei der Wahl Ihrer Domain aus SEO-Sicht berücksichtigen sollten. Sollte beispielsweise unbedingt das Haupt-Keyword Ihrer Marke in der Domain enthalten sein?  Dieser und vielen weiteren Fragen (und auch Irrtümern) gehen wir in diesem Artikel auf den Grund. Lassen Sie uns gleich starten!  

Die Wahl der Domain beeinflusst die SEO-Auffindbarkeit 

Die Wahl und Struktur einer Domain beeinflussen die Sichtbarkeit Ihrer Website in Suchmaschinen wie Google. Verschiedene Faktoren wirken sich direkt auf das Ranking aus.  

Keywords in der Domain  

Ein häufiger, aber oft missverstandener Faktor ist die Verwendung von relevanten Keywords (Schlüsselwörtern) in der Domain. Suchmaschinen bewerten Domains, die ein relevantes Keyword enthalten, als potenziell thematisch passender für Suchanfragen. Jedoch ist die Bedeutung von Keywords in der Domain heutzutage weniger wichtig als noch vor einigen Jahren. Trotzdem kann eine gut gewählte Domain, die ein relevantes Keyword enthält, dabei helfen, Suchmaschinen und Nutzern das Thema Ihrer Website auf den ersten Blick zu vermitteln.  

Sie sollten allerdings darauf achten, dass die Keyword-Integration nicht übertrieben wird: Eine Keyword-Stuffing-Domain, also eine Domain, die zu viele Keywords enthält, kann unnatürlich wirken und von Suchmaschinen als Spam eingestuft werden. Die Balance zwischen einer klaren Keyword-Integration und der Markenbildung ist entscheidend. 

Achten Sie außerdem darauf, dass der Domainname nicht nur SEO-optimiert ist, sondern auch eine klare und verständliche Markenbotschaft vermittelt, die Ihre Zielgruppe anspricht. 

Top-Level-Domain (TLD)

Auch die Strukturierung Ihrer Domain und der URLs innerhalb Ihrer Website hat Einfluss auf SEO. Eine saubere, logische URL-Struktur ermöglicht es Suchmaschinen, den Inhalt Ihrer Seite besser zu verstehen und zu indexieren. Wenn Sie zum Beispiel eine separate Subdomain für jeden Bereich Ihrer Website verwenden (z. B. help.one.com für das Hilfecenter von one.com), kann das den Suchmaschinen helfen, diesen Inhalt als eigenständigen Bereich mit spezifischem Thema zu bewerten. Aber Vorsicht: Eine zu komplexe Domain-Struktur kann auch Verwirrung stiften und negative Auswirkungen auf das Ranking haben, wenn Suchmaschinen Schwierigkeiten haben, den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Seiten zu erkennen. 

Domain-Sicherheit und HTTPS

Die Sicherheit einer Website spielt ebenfalls eine Rolle im SEO-Ranking:  Webseiten, die über eine HTTPS-Verbindung verfügen, werden von Google bevorzugt. Das hat nicht nur mit der Sicherheit der Daten zu tun, sondern auch mit der Vertrauenswürdigkeit der Website. Sie können Ihre Website ganz leicht mit einem SSL-Zertifikat absichern, welches in allen Hosting-Tarifen bei one.com inklusive ist.  

Domain-Alter und Vertrauen

Eine ältere Domain, die über einen längeren Zeitraum hinweg eine stabile und vertrauenswürdige Geschichte aufweist, kann von Suchmaschinen bevorzugt werden. Websites, die eine länger existierende Domain haben, sind häufig stabiler und verfügen über eine größere Zahl an hochwertigen Backlinks, die das SEO-Ranking positiv beeinflussen können. Im Gegensatz dazu kann eine brandneue Domain noch keine historische Autorität aufgebaut haben, was es schwieriger machen kann, im Ranking sichtbar zu werden. 

Domain-Endungen (TLDs) und deren Auswirkungen auf SEO

Die Top-Level-Domain (TLD) ist der letzte Teil einer Domain, also der Teil, der nach dem Punkt kommt (z. B. .de, .com, .org). Diese Endung kann einen erheblichen Einfluss auf Ihre SEO-Performance haben, da sie sowohl die Wahrnehmung Ihrer Website durch Suchmaschinen als auch durch Nutzer beeinflusst. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen verschiedenen TLDs und wie Sie die passende Endung für Ihre Website wählen können. Die wichtigsten Kategorien von TLDs sind: 

Länderspezifische TLDs (ccTLDs)

ccTLDs wie .de, .at, .ch, .fr, .co.uk oder .es sind speziell für bestimmte Länder oder geografische Regionen gedacht. Websites mit einer länderspezifischen TLD signalisieren Suchmaschinen, dass sie für Nutzer aus diesem Land oder dieser Region besonders relevant sind.  

Websites mit länderspezifischen TLDs haben eine bessere Chance, in den lokalen Suchergebnissen gut zu ranken. Wenn Ihr Unternehmen oder Ihre Zielgruppe einen spezifischen geografischen Markt anspricht, ist die Wahl einer ccTLD eine hervorragende Strategie. 

Generische TLDs (gTLDs)

Zu den gTLDs gehören Endungen wie .com, .net, .org und mittlerweile auch viele neue Endungen wie .tech, .store oder .blog. Diese TLDs sind nicht geografisch gebunden und werden weltweit verwendet.  

Für gTLDs wie .com hat Google keine bevorzugte geografische Ausrichtung, weshalb diese Endungen bei internationalen Websites oder für Unternehmen, die global agieren möchten, ideal sind. Während die Endung selbst keinen direkten Einfluss auf das Ranking hat, kann die Bekanntheit und Vertrauenswürdigkeit einer .com-Domain oft dazu führen, dass Nutzer eher auf Ihre Seite klicken, was indirekt Ihr SEO verbessern kann. 

Spezialisierte TLDs

TLDs wie .org (für Organisationen) haben oft ein hohes Maß an Autorität, insbesondere in ihren jeweiligen Bereichen. Diese TLDs sind für bestimmte Zielgruppen oder Zwecke gedacht und Websites mit einer solchen Endung genießen in der Regel großes Vertrauen. 

Websites mit spezialisierten TLDs können von Suchmaschinen als besonders autoritativ in ihrem Bereich eingestuft werden, was sich positiv auf das Ranking auswirken kann.  

Empfehlungen für die Wahl der passenden TLD je nach Zielmarkt und Region

Die Wahl der richtigen TLD hängt stark von Ihrem Zielmarkt, Ihrer Zielgruppe und Ihrem geografischen Fokus ab. Hier sind einige Empfehlungen, die Ihnen helfen können, die passende TLD zu wählen: 

Für lokale Zielmärkte:

Wenn Sie eine Website für einen bestimmten Markt oder ein bestimmtes Land betreiben, ist es empfehlenswert, eine länderspezifische TLD zu wählen – z. B. .at für Österreich, .at für die Schweiz oder .fr für Frankreich. Dadurch signalisieren Sie den Suchmaschinen, dass Ihre Seite besonders relevant für Nutzer aus diesem Land ist, was Ihr lokales SEO verbessert. Länderspezifische TLDs können zudem das Vertrauen der Nutzer der jeweiligen Länder stärken, da sie eine klare regionale Zuordnung bieten.

Für internationale Zielmärkte:

Wenn Ihr Unternehmen international tätig ist und eine breitere Zielgruppe anspricht, sind .com, .net oder andere generische TLDs die bessere Wahl. Diese Endungen genießen weltweit große Anerkennung und sind die bevorzugte Wahl für Unternehmen, die global agieren möchten. 

Falls Ihre Website in mehreren Ländern sichtbar sein soll, können Sie mit einer .com-Domain eine breite internationale Reichweite erzielen.  

Für vertrauenswürdige Websites:

Falls Sie eine Organisation oder eine Bildungseinrichtung betreiben, kann eine .org-Domain sinnvoll sein. Diese TLD vermittelt Vertrauen und Glaubwürdigkeit, was für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen von Vorteil ist. 

Bei .org-Domains ist die Assoziation mit einer Non-Profit-Organisation oder einer gemeinnützigen Institution von Vorteil, da diese Endung oft mit Seriosität und Verantwortung in Verbindung gebracht wird. 

Für neue, kreative oder branchenspezifische Projekte:

Neue TLDs wie .tech, .store, .blog oder .io können für moderne, kreative Unternehmen oder Websites, die ein bestimmtes Thema ansprechen, von Vorteil sein. Diese TLDs bieten Ihnen die Möglichkeit, eine Markenidentität aufzubauen, die zu Ihrem Thema passt. 

Diese neuen TLDs haben jedoch nicht den gleichen Bekanntheitsgrad wie .com, weshalb es wichtig ist, dass Sie Ihre Marke und Ihre Website klar positionieren, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen. 

Die Wahl der richtigen TLD sollte sorgfältig auf Ihre Zielgruppe und den geografischen Fokus Ihrer Website abgestimmt sein. Eine .de-Domain kann für ein deutsches Unternehmen sinnvoll sein, während eine .com-Domain ideal für internationale Reichweite ist. Spezialisierte TLDs bieten Vorteile, wenn Ihre Website in einem bestimmten Bereich Autorität aufbauen soll. Achten Sie darauf, dass die gewählte TLD nicht nur SEO-technisch von Vorteil ist, sondern auch das Vertrauen und die Erwartungen Ihrer Zielgruppe widerspiegelt. 

Weitere Aspekte der Domainwahl, die SEO beeinflussen

Domain-Alter und Historie

Das Alter einer Domain kann ein bedeutender Faktor für das SEO-Ranking sein, da Suchmaschinen wie Google tendenziell vertrauenswürdige, etablierte Websites bevorzugen. Websites mit älteren Domains haben in der Regel eine bessere Chance, höhere Positionen in den Suchergebnissen zu erreichen, da sie oft bereits eine längere Geschichte von Backlinks, Benutzerinteraktionen und positivem Nutzerfeedback aufweisen – und das signalisiert dies Stabilität und Authentizität 

Wichtig ist eine saubere Historie der Domain, da eine negative Vorgeschichte ebenfalls Einfluss auf das Ranking nehmen kann. Wenn eine Domain in der Vergangenheit mit schlechten SEO-Praktiken wie Keyword-Spamming, dem Kauf von Links oder der Verwendung von Black-Hat-SEO-Techniken in Verbindung gebracht wurde, kann dies das Vertrauen von Google beeinträchtigen und zu Strafen führen. 

Bevor Sie eine Domain kaufen oder weiterverwenden, sollten Sie sicherstellen, dass die Domain keine Google-Strafen oder eine problematische Geschichte hat. Tools wie Google Search Console oder Ahrefs helfen dabei, die Vergangenheit einer Domain zu überprüfen und mögliche negative SEO-Praktiken zu erkennen. 

Domain-Länge und Lesbarkeit

Die Länge und die Lesbarkeit einer Domain spielen eine wichtige Rolle für die Benutzerfreundlichkeit und somit auch für das SEO. Eine Domain, die zu lang oder schwer verständlich ist, könnte von Nutzern nicht leicht gefunden oder wiedererkannt werden. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das direkte Nutzerverhalten, sondern auch auf die SEO-Rankingfaktoren wie die Click-Through-Rate (CTR). 

Einfluss der Domain-Länge auf die Benutzerfreundlichkeit und SEO:

1. Kürzere Domains sind benutzerfreundlicher: Kürzere Domains sind einfacher zu merken und zu tippen. Eine leicht einprägsame Domain fördert eine bessere Markenbindung und macht es den Nutzern leichter, Ihre Website wiederzufinden. 

2. Verbesserte Click-Through-Rate (CTR): Wenn Ihre Domain einfach und einprägsam ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Nutzer auf Ihre Seite klicken, wenn sie in den Suchergebnissen erscheint. Eine höhere CTR sendet ein positives Signal an Google, was zu einer besseren Platzierung führen kann. 

3. Geringeres Risiko von Tippfehlern: Eine kürzere, klarere Domain verringert das Risiko von Tippfehlern, die Nutzer davon abhalten könnten, Ihre Seite zu besuchen. Dies kann Ihre Website auf lange Sicht stabiler machen. 

In unserem Artikel „Domain kaufen: Do’s und Don’ts bei der Wahl des Domainnamens“ finden Sie weitere nützliche Tipps. 

Vermeidung von Bindestrichen und Sonderzeichen

Die Verwendung von Bindestrichen und Sonderzeichen in Domainnamen sollte möglichst vermieden werden, da sie negative Auswirkungen auf SEO und die Benutzererfahrung haben können. Eine klare, einfach zu verstehende Domain ohne Sonderzeichen ist sowohl aus SEO- als auch aus Branding-Sicht von Vorteil. 

Warum Domains ohne Sonderzeichen und Bindestriche besser für SEO sind:

1. Bessere Benutzererfahrung: Eine Domain ohne Bindestriche oder Sonderzeichen ist für die Nutzer einfacher zu merken, zu tippen und zu kommunizieren. Lange und komplexe URLs führen oft zu Tippfehlern oder Verwirrung. 

2. Vermeidung von Missverständnissen: Bindestriche in einer Domain können dazu führen, dass die Website von den Nutzern falsch eingegeben wird. Auch Suchmaschinen könnten Schwierigkeiten haben, die Domain korrekt zu interpretieren, was sich negativ auf die Auffindbarkeit auswirken kann. 

3. Vertrauenswürdigkeit: Google und andere Suchmaschinen bevorzugen Domains ohne Sonderzeichen, da sie natürlicher und benutzerfreundlicher wirken. Eine „saubere“ Domain ohne zusätzliche Zeichen fördert das Vertrauen der Nutzer und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Website als vertrauenswürdig eingestuft wird. 

Einfache und klare Domains bevorzugen:

Um sicherzustellen, dass Ihre Domain sowohl SEO- als auch benutzerfreundlich ist, sollten Sie sich für eine einfache, klare und leicht verständliche Domain entscheiden. Vermeiden Sie komplizierte Kombinationen oder unnötige Bindestriche, da diese nicht nur die Benutzererfahrung beeinträchtigen, sondern auch das Risiko erhöhen, dass Ihre Seite von Google negativ bewertet wird. 

Weitere technische Domain-Faktoren, die das SEO beeinflussen 

Die Domain selbst spielt auch eine Rolle beim technischen SEO, insbesondere wenn es um die Ladegeschwindigkeit geht. Eine schnelle Ladezeit kann durch die Wahl eines zuverlässigen Webhosting-Anbieters und durch die Optimierung von Servereinstellungen und der Domainstruktur erzielt werden. Wenn Ihre Domain auf einem leistungsstarken Server gehostet wird, können Ladezeiten optimiert und die Leistung Ihrer Website insgesamt verbessert werden. Auch der Standort des Servers kann dabei eine Rolle spielen: Wenn Ihre Zielgruppe in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region ansässig ist, kann ein Server in der Nähe die Ladezeiten verkürzen und so die Nutzererfahrung verbessern. 

Eine weitere technische Überlegung ist, wie gut Ihre Website auf mobilen Geräten funktioniert. Die Responsive Webdesign-Technologie stellt sicher, dass Ihre Website sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Google betrachtet responsive Websites als benutzerfreundlicher und belohnt sie daher mit besseren Rankings. 

SEO-Fehler bei der Wahl von Domains und wie man sie vermeidet

Die Wahl der richtigen Domain ist ein kritischer Schritt für den langfristigen SEO-Erfolg. Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von Domains, die schwer zu merken oder auszusprechen sind. Ebenso problematisch sind Domains, die keine relevanten Keywords enthalten oder von Top-Level-Domains (TLDs) stammen, die oft mit Spam in Verbindung gebracht werden. 

 
Ein weiterer häufiger Fehler ist der Wechsel zu einer neuen Domain ohne die korrekte Implementierung von Weiterleitungen, was zu Ranking-Verlusten führen kann. 

Wie Sie diese Fehler vermeiden:

1. Wählen Sie eine kurze, prägnante und keyword-optimierte Domain. 

2. Setzen Sie auf vertrauenswürdige TLDs wie „.com“, „.de“ oder „.org“. 

3. Verwenden Sie bei Domain-Änderungen 301-Weiterleitungen, um Suchmaschinen und Nutzer nahtlos zur neuen Domain zu führen. 

Fazit SEO und Domains

Die Wahl der richtigen Domain hat langfristige Auswirkungen auf Ihre Sichtbarkeit und das Vertrauen Ihrer Website. Eine SEO-freundliche Domain unterstützt den Aufbau einer starken Online-Marke und verbessert die Nutzererfahrung. Mit einer durchdachten Domainstrategie können Sie Ihre Rankings nachhaltig sichern und sich von der Konkurrenz abheben.

Wir wünschen Ihnen ein gutes Händchen bei der Auswahl Ihrer neuen Domain!