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Leitfaden: So bestimmen Sie Ihre Zielgruppen 

Erklärungen und Beispiele für die Segmentierung Ihrer Zielgruppen 

Jedes Unternehmen ist auf Kunden angewiesen, die sich für das Angebot interessieren. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Branding und Ihr Marketing Ihre Kunden auf eine Weise anspricht, mit der sie sich identifizieren können. Und genau hier kommen die Zielgruppen ins Spiel. 

In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick darauf werfen:  

  • Was ist ein Zielpublikum 
  • Was bedeutet es, eine Zielgruppe zu segmentieren  
  • Verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Zielgruppen segmentieren können 

Außerdem geben wir Ihnen konkrete Tipps und Beispiele, die Sie bei Ihrer Arbeit nutzen können, um Ihre Zielgruppen zu definieren und Ihre Ansprache bei Ihren Adressaten zielgerichtet zu platzieren. Also: los gehts!   

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Was ist eine Zielgruppe?

Im Marketing ist eine Zielgruppe die Gruppe von Menschen, denen Sie Ihre Waren oder Dienstleistungen verkaufen möchten. Einfach ausgedrückt: Ihre idealen Kunden. Obwohl Ihre Kunden insgesamt als eine große Gruppe betrachtet werden können, haben nicht alle Ihre Kunden das gleiche Profil.  

Wenn wir mit Zielgruppen arbeiten, teilen wir unsere Kundengruppe in verschiedene Gruppen auf der Grundlage von Präferenzen oder Segmenten ein. Diese Aufgabe kann auf viele Arten erledigt werden. Wir werden uns die gängigen Methoden zur Einteilung von Kunden in Gruppen genauer ansehen, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, was zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt.  

Warum sind Zielgruppen wichtig?

Ihre Kundengruppe besteht aus Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Eigenschaften und Verhaltensweisen. Was den einen zum Kauf verleitet, muss den anderen nicht unbedingt zum Kauf verleiten. Daher ist es ratsam, die Kunden in verschiedene Zielgruppen einzuteilen. Dabei hat jede Zielgruppe gemeinsame Merkmale, auf die wir uns bei der Arbeit mit Markenbildung, Kommunikation und Verkauf stützen können. Worauf Sie bei den Zielgruppenmerkmalen achten sollten, das erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Zielgruppen sind wichtig, weil sie Ihnen Aufschluss darüber geben, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Website und Ihr Marketing so anzupassen, dass mehr potenzielle Kunden angesprochen werden. Diese Maßnahmen können z. B. sein:  

  • Machen Sie die wertvollsten Informationen für Ihr Zielpublikum auf Ihrer Website leicht zugänglich. Dies ist auch eine von vielen Maßnahmen, die Ihnen helfen, Ihr SEO zu stärken.  
  • Ein frischer Blick auf das Design Ihrer Website und die Anpassung an die Präferenzen der Zielgruppe. Wenn Sie sich für eine Website mit dem Homepagebaukasten von one.com entscheiden, können Sie aus über 140 anpassbaren Design-Vorlagen wählen, die bereits auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet sind. Diese können leicht angepasst werden, um das Design für Ihr Unternehmen zu individualisieren. 
  • Starten Sie einen Blog, in dem Sie Beiträge über die Themen, Fragen und Gedanken schreiben, die Ihre Zielgruppe am meisten beschäftigen.  
  • Wenn Sie einen Online-Shop haben, können Sie Ihre Produktkategorien auf Ihre Zielgruppen abstimmen und sich darüber informieren, was bei der Erstellung von Produktbeschreibungen wichtig ist.   

Das sind einige der Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Zielpublikum zu erreichen und Ihre Konversionsrate zu steigern.   

Zielgruppen sind ein sehr wichtiger Bestandteil Ihres Brandings – sowohl des traditionellen als auch des digitalen Marketings. Sie sollten sich daher unbedingt die Zeit nehmen und Ihre Zielgruppen recherchieren. Anschließend können Sie sich genau auf Ihre Zielgruppe fokussieren. Nach der Lektüre dieses Artikels sind Sie auf dem besten Weg dahin.  

Segmentierung der Zielgruppen

Wenn wir mit Zielgruppen arbeiten, betrachten wir verschiedene Segmente. Ein Segment ist ein Teil des Marktes und eine Möglichkeit, ihn zu unterteilen. Da Ihre Kunden unterschiedliche Bedürfnisse, Merkmale und Verhaltensweisen haben, werden Ihre Produkte, Ihre Kommunikation und Ihr Marketing auch unterschiedliche Auswirkungen auf Ihre Kunden haben.  

Ein Zielpublikum kann eng oder weit gefasst sein. Es kommt dabei darauf an, welche Art von Unternehmen Sie haben, welche Waren oder Dienstleistungen Sie verkaufen, wie viele verschiedene Personen bei Ihnen einkaufen und wie spezifisch Sie Ihre Zielgruppen segmentieren.  

Warum ist die Segmentierung wichtig?

Die Segmentierung ist der wichtigste Teil bei der Unterteilung Ihrer Kundengruppe in verschiedene Zielgruppen.  

Der Zweck der Segmentierung von Zielgruppen besteht darin, Ihre Kundengruppe in Gruppen mit ähnlichen Merkmalen zu unterteilen. Diese Gruppen bezeichnen wir als Zielgruppen. Die Ähnlichkeiten, die die Individuen Ihrer Zielgruppe aufweisen, bilden eine Grundlage für die Anpassung von Produkten, Dienstleistungen, Kommunikation und Marketing an die Präferenzen der Gruppe.  

Die Segmentierung ist wichtig, weil sie eine gute Grundlage für die Steigerung der Umsätze und die Stärkung Ihrer Marke bietet.  

Ein Beispiel:

Wenn Sie ein Geschäft besitzen, das Skiausrüstungen verkauft, sind Ihre Zielgruppen Menschen, die Ski fahren. Diese Zielgruppe ist sehr breit gefächert, also müssen wir genauer hinsehen.   

Wenn Sie Skiausrüstungen verkaufen, die für Anfänger geeignet sind, sowie andere Ausrüstungen, die eher von erfahrenen Skifahrern verwendet werden, teilt sich Ihre Zielgruppe plötzlich in zwei Gruppen auf: Anfänger, die zum ersten Mal Skifahren gehen, und erfahrene Skifahrer. Dies ist auch eine Form der psychografischen Segmentierung der Zielgruppe, über die Sie weiter unten in diesem Artikel noch mehr erfahren.  

Außerdem haben Sie vielleicht auch Skiausrüstung in verschiedenen Größen. Zum Beispiel können Sie Größen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbieten. Es kann gut sein, dass der Kunde, der eine Skiausrüstung für seine Kinder kauft, ein völlig anderes Profil hat als der Kunde, der eine Skiausrüstung für einen Erwachsenen kaufen möchte. Diese beiden Kunden gehören also zu zwei verschiedenen Zielgruppen.  

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir uns eingehender mit der Frage befassen, wie viele Zielgruppen und wie viele Segmente sinnvoll sein könnten. Wichtig ist hierbei ein gutes Gleichgewicht zu haben. Zunächst werden wir einen tieferen Einblick in die Segmente geben, in die Zielgruppen am häufigsten eingeteilt werden.  

4 sinnvolle Methoden zur Segmentierung einer Zielgruppe

Wie wir bereits in dem Beispiel für Skiausrüstung gesehen haben, wird unsere Kundengruppe aus mehreren Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Eigenschaften und Verhaltensweisen bestehen. Daher ist es ratsam, die Kunden in verschiedene Zielgruppen einzuteilen. Dabei weist jede Zielgruppe gemeinsame Merkmale auf, die wir bei der Markenbildung, Kommunikation und Vertriebsarbeit beachten sollten.   

Hier sind 4 der häufigsten Segmente, die wir bei der Definition von Zielgruppen berücksichtigen:  

1. Demografische Daten

Eine demografische Zielgruppe ist eine Zielgruppe, die in Segmente wie z. B. Alter eingeteilt ist:  

  • Alter  
  • Geschlecht  
  • Familienstand  
  • Beruf  
  • Bildung  
  • Einkommen  

Demografische Daten werden am häufigsten für die Zielgruppendefinition analysiert. Es sind auch die Daten, die oft am einfachsten zu beschaffen sind.  

Beispiel: Schauen wir uns das Segment „Alter“ genauer an. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Geschäft, das Sonnenbrillen verkauft. Sonnenbrillen haben in der Regel einen Kundenstamm mit einer breiten Altersspanne. 

Sie planen eine Kampagne für zwei Brillenmarken, Marke A und B. Sie wissen, dass Marke A bei den 25- bis 34-Jährigen am beliebtesten ist, während Marke B von den 60- bis 69-Jährigen bevorzugt wird.  

Wir wissen, dass die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen am häufigsten online einkauft, während die 60- bis 69-Jährigen oft lieber im Geschäft einkaufen (obwohl auch diese Altersgruppe zunehmend online einkauft). Dies könnte unter anderem darauf hinweisen, dass Marke A am besten über Ihren Online-Shop verkauft wird, während Marke B am besten in Ihrem Ladengeschäft verkauft wird, sofern Sie eines haben.  

Weitere Untersuchungen könnten Ihnen auch Hinweise auf die optimale Gestaltung von Produktkategorien geben. Zum Beispiel welche Produkte beworben werden sollten, welche Arten von Kampagnen am besten geeignet sind und auf welchen Marketingplattformen sich die verschiedenen Altersgruppen bewegen.  

Demografische Daten über Ihre Zielgruppe können auf verschiedene Weise erhoben werden: Zum Beispiel mit Google Analytics oder durch Statistiken aus E-Mail-Kampagnen und Plattformen, auf denen Sie vertreten sind. Sie können auch allgemeine demografische Statistiken über die Bevölkerung bei Statista sammeln. 

2. Geografie

Eine geografische Zielgruppe basiert darauf, wo die Menschen in Ihrer Zielgruppe leben. Das kann sein:   

  • Die ganze Welt  
  • Ein Land – zum Beispiel alle Städte und Gemeinden Nordrhein-Westfalen   
  • Eine Stadt – zum Beispiel Köln 
  • Bestimmte Postleitzahlen  

Schauen wir uns einmal genauer an, wie sich die geografische Segmentierung auf Ihr Marketing auswirken kann. 

Die ganze Welt

Wenn Ihr Unternehmen Waren und Dienstleistungen weltweit vertreibt, ist die geografische Lage Ihrer Kunden ein besonders nützlicher Faktor, den Sie berücksichtigen sollten. Wenn Sie zum Beispiel Kleidung verkaufen, dann werden die warmen Strickpullover in kälteren Regionen wie Norwegen, Schweden, Finnland und Kanada mehr Beachtung finden als in warmen Ländern wie Thailand, Brasilien und Indien.  

Wenn Sie wissen, aus welchen Ländern Ihre Kunden kommen, können Sie auch Ihre Kommunikations- und Marketingaktivitäten an die Kulturen, Vorlieben und Einstellungen anpassen, die für den Ort repräsentativ sind, an dem sich Ihre Kunden befinden.  

Ein einzelnes Land

Bei einem Unternehmen, das nur in Deutschland ansässig ist, kann es auch nützlich sein, zu wissen, zu welchen Städten und Gemeinden Ihre Zielgruppe gehört. Als typisches Beispiel kann man sich vorstellen, dass sich Regenkleidung am besten in Hamburg verkauft, während Dirndl in Bayern am beliebtesten sind.  

Eine Stadt

Wenn Sie wissen, wo Ihre Zielgruppe in der Stadt lebt, erhalten Sie Einblicke in ihr Profil, ihre täglichen Herausforderungen und ihren Lebensstil.  

Beispiel: Nehmen wir an, Sie besitzen ein Unternehmen, das Sicherheitslösungen anbietet. Eine der Zielgruppen sind Menschen, die direkt im Stadtzentrum leben, während eine andere in Städten etwas außerhalb des Stadtzentrums wohnt.   

Menschen, die in der Innenstadt leben, wohnen oft in Wohnungen mit integrierten Sicherheitslösungen, während Menschen in Städten mit Einfamilienhäusern möglicherweise einen größeren Bedarf an zusätzlichen Sicherheitsprodukten haben. Somit hat das Unternehmen zwei Zielgruppen mit unterschiedlichen geografischen Bedürfnissen.  

3. Psychografische Daten

Psychografie ist ein Begriff aus dem Marketing, der auf psychologischen Eigenschaften beruht. Bei der psychografischen Segmentierung des Zielpublikums betrachten wir die Individuen:  

  • Interessen  
  • Werte  
  • Lebensstil  
  • Persönlichkeit 

Dieses Segment ist persönlicher und bietet einen tieferen Einblick in die Gründe, warum Personen bestimmte Entscheidungen treffen und wie sie auf verschiedene Arten von Nachrichten oder Produkten reagieren könnten. Studien zeigen, dass Vermarkter ihre Anzeigen um 75 Prozent verbessern können, wenn sie psychografische Daten verwenden. Solche Anzeigen haben eine 10 Prozent höhere Klickrate (Click Through Rate, kurz: CTR) haben als solche, die auf demografischen Daten basieren.  

Und das ist nicht sehr überraschend, denn: Eine Marke, mit der wir uns identifizieren können, weil sie an dieselben Dinge glaubt wie wir, dieselben Meinungen vertritt und unsere Werte teilt, hat immer eine größere Chance, uns zu überzeugen.  

Um auf das Bekleidungsgeschäft zurückzukommen, das wir in den vorangegangenen Beispielen verwendet haben, wäre es vielleicht eine gute Idee, darauf hinzuweisen, dass die Strickpullover, die Sie verkaufen, aus lokal bezogener Wolle von einem Unternehmen mit EU-Umweltzeichen hergestellt werden. 

Vielleicht haben Sie sogar einige Pullover in Ihrer Kollektion, die aus veganem Garn hergestellt sind? Oder Sie haben eine Kollektion von Kleidungsstücken, die aus recycelten Materialien gefertigt sind? Eine Zielgruppe, der Nachhaltigkeit und Tierschutz am Herzen liegen, würde diese Produkte wahrscheinlich mehr zu schätzen wissen, wenn diese Informationen an prominenter Stelle präsentiert werden.  

Wenn Sie hingegen eine Zielgruppe haben, die sich mehr für Mode und die neuesten Trends interessiert, könnte es eine bessere Wirkung haben, wenn Sie Prominente und Influencer zeigen, die Ihre Kleidung tragen. Oder es könnte sein, dass eine andere Ihrer Kleidungskollektionen besser zu einer modebewussten Zielgruppe passt.  

Psychografisches Wissen macht es nicht nur einfacher, die Zielgruppe zu finden und das Marketing auf sie zuzuschneiden. Es ermöglicht auch eine persönlichere Kommunikation, da Sie wissen, was die Zielgruppe interessiert und was bei ihr Anklang findet.  

4. Segmentierung für B2B-Unternehmen

Für ein B2B-Unternehmen (B2B = Business to Business) kann es sinnvoll sein, eine B2B-Segmentierung – auch firmografische Segmentierung genannt – der Zielgruppe in Betracht zu ziehen. Bei dieser Art der Segmentierung betrachten wir relevante Faktoren über Unternehmen. Dazu können gehören:  

  • Branche  
  • Größe des Unternehmens  
  • Umsatz und Wachstum des Unternehmens  
  • Die Rollen der verschiedenen Mitarbeiter  
  • Kundenanzahl 
  • Anzahl der Niederlassungen und deren Standorte  
  • Technologische Lösungen, die das Unternehmen einsetzt 

Das sind alles Segmente, die Ihr B2B-Unternehmen nützlich sein können. So lässt sich unter anderem feststellen, welche Verkaufsargumente am besten funktionieren und welche Produkte und Dienstleistungen die einzelnen Zielgruppen am meisten benötigen. Dies ist eine gute Grundlage, wenn Sie zum Beispiel an den Inhalten arbeiten, die Sie über Ihre professionelle E-Mail-Adresse versenden werden.  

Zielgruppen auf der Grundlage einer dynamischen Zielgruppensegmentierung

Die Segmente, die wir bisher betrachtet haben, sind die grundlegendsten Methoden zur Segmentierung von Zielgruppen. Man kann sie auch als statische Formen der Segmentierung bezeichnen, da es sich um Eigenschaften handelt, die sich nicht oft oder schnell ändern.  

Jetzt werden wir uns genauer ansehen, wie Sie bei der Segmentierung einen Schritt weiter gehen können, indem Sie die dynamische Zielgruppensegmentierung in Betracht ziehen. Diese Art der Segmentierung passt sich an das Verhalten und die Umstände der Zielgruppe an und hilft Ihnen, Zielgruppen zu schaffen, die speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind.   

Marketingmaßnahmen

Diese Art der Segmentierung ermöglicht es Ihnen, Ihre eigenen Marketingmaßnahmen genauer zu betrachten. Damit können Sie feststellen, welche Produkte und Dienstleistungen für die Zielgruppe relevant sind und welche Art der Kommunikation am besten ankommt. Solche Zielgruppen können beispielsweise sein:  

  • Ihre Follower in den sozialen Medien – zum Beispiel Facebook, TikTok, YouTube oder LinkedIn   
  • Abonnenten Ihres Newsletters   
  • Ihr Kundenclub oder Ihre VIP-Kunden   
  • Teilnehmer an einem von Ihnen veranstalteten Kurs 

Schauen wir uns zum Beispiel zwei verschiedene Social-Media-Plattformen an: TikTok und LinkedIn. Wir wissen, dass TikTok eine Plattform ist, auf der kurze Videos im Vordergrund stehen, während auf LinkedIn Texte und Artikel die wichtigsten Kommunikationsformen sind.   

Diese beiden Plattformen erfordern also zwei unterschiedliche Arten der Kommunikation. Die Anpassung Ihrer Inhalte an jeden Kanal ist ein kluger Schachzug, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und ihr die gewünschten Informationen in einem Format zu liefern, das sie erwartet und wünscht.  

Customer Journey – oder: Wie Ihre Kunden Sie finden

Wenn wir von der Customer Journey sprechen, meinen wir die verschiedenen Phasen, die ein Kunde durchläuft – von der Entstehung eines Bedarfs bis zur Nutzung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Die Customer Journey wird in der Regel in fünf verschiedene Phasen unterteilt:  

  • Phase des Bewusstseins: Der potenzielle Kunde hat einen Bedarf und wird auf Ihr Produkt aufmerksam.  
  • Erwägungsphase: Der potenzielle Kunde beginnt zu prüfen, ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung die beste Lösung für seine Bedürfnisse ist.  
  • Kaufphase: Der potenzielle Kunde hat sich entschieden, das Produkt oder die Dienstleistung von Ihnen zu kaufen.  
  • Benutzungsphase: Der Kunde hat einen Kauf getätigt und erlebt, wie es ist, Kunde bei Ihnen zu sein.  
  • Loyalitätsphase: In dieser Phase arbeitet die Marke daran, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen, so dass er dazu verleitet wird, wieder bei Ihnen zu kaufen und so zu einem Stammkunden zu werden. 

Sie können jede einzelne Phase als eine Zielgruppe betrachten. Dies kann ein strategischer Weg sein, um Kunden zu unterscheiden, da Personen in den verschiedenen Phasen unterschiedliche Informationen und Inhalte benötigen. Das macht wiederum unterschiedliche Marketingmaßnahmen erforderlich.  

Damit eine Person in der Awareness-Phase auf Ihr Produkt aufmerksam wird, ist eine aufmerksamkeitsstarke Gestaltung und ein aufmerksamkeitsstarker Auftritt wichtig.   

In der Überlegungsphase ist es wichtiger eine gute Nutzererfahrung auf Ihrer Website zu gewährleisten, damit der potenzielle Kunde leicht weitere Informationen finden kann. Ein Blog ist auch ein großartiger Ort, an dem potenzielle Kunden mehr über Ihr Produkt, Ihre Dienstleistungen und Ihr Unternehmen erfahren können. 

Zeitliche Segmentierung

Für einige Unternehmen kann es von Vorteil sein, die Zielgruppen nach verschiedenen Jahreszeiten zu segmentieren. Vielleicht ist Ihr Unternehmen saisonabhängig und Ihre Kunden haben je nach Jahreszeit unterschiedliche Bedürfnisse. 

Dies könnte zum Beispiel für das Hotelgewerbe oder ein Restaurant gelten. Bei einem Taxiunternehmen könnte es auch einen Unterschied zwischen Kunden geben, die an Wochentagen und an Wochenenden ein Taxi brauchen oder sogar zwischen Tag- und Nachtkunden.  

Beispiel: Schauen wir uns das Restaurant genauer an, das beschlossen hat, seine Zielgruppen nach Saison und Hochsaison zu betrachten. Sie wissen, dass im Sommer viele Touristen in die Stadt kommen. Maßnahmen, die für diese Zielgruppe nützlich sein können, sind beispielsweise:  

  • Vor Saisonbeginn: Ausweitung des geografischen Gebiets bei der Vermarktung.  
  • Die Speisekarte sommerlich gestalten: Mit leichten und saisonalen Gerichten sowie vielleicht mit einem Grillmenü.   
  • Hervorhebung des Kindermenüs, da viele Reisende im Sommer Familienurlaub machen. 
  • Hervorhebung des Außenbereichs und der späten Öffnungszeiten für Touristen, die den Abend bei einem Drink in einem schönen Restaurant verbringen möchten. 
  • Anpassung der Website des Restaurants, um herauszustellen, dass es ein spannender Ort für Touristen ist. 

Im Herbst wird das Restaurant wahrscheinlich einige Änderungen an der Speisekarte vorgenommen haben, um ein neues Publikum anzusprechen. Es sollten diejenigen Kunden angesprochen werden, die weniger an Mahlzeiten im Freien oder an der Grillkarte interessiert sind. Diese Zielgruppe wird nicht nur andere Essensvorlieben haben, sondern wahrscheinlich auch weniger Touristen und mehr Einheimische umfassen.    

Bei der Vermarktung an die einheimische Bevölkerung müssen sich wahrscheinlich die Inhalte ändern, ebenso wie die Angebote und die Kommunikation, um sie zu einem Besuch zu motivieren. 

Auf der Grundlage Ihrer Produkte und Dienstleistungen

Wenn Sie mehrere und unterschiedliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten, könnte es von Vorteil sein, die Zielgruppen im Zusammenhang mit diesen zu betrachten. Vielleicht haben Sie eine Produktgruppe, die sich am besten für fitnessbegeisterte Frauen zwischen 18 und 25 Jahren eignet, während eine andere Produktgruppe besser für modebewusste Männer zwischen 45 und 50 Jahren geeignet ist? Das sind natürlich zwei Zielgruppen, die auf zwei verschiedene Arten zum Kauf bewegt werden können.  

Zusammensetzen der Teile

Um Zielgruppen zu schaffen, die speziell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, können auch Kombinationen von zwei oder mehr Segmenten zusammen Ihre Zielgruppen bilden. Wie spezifisch Ihre Zielgruppen sein sollten und wie viele Zielgruppen Sie haben möchten, hängt von Ihrem Unternehmen und Ihren Zielen ab.  

Wichtig, aber auch etwas knifflig:  

Die Zielgruppe sollte groß genug sein, damit sich Ihre Marketingmaßnahmen lohnen, die sie speziell in diese Gruppe investieren.  

Gleichzeitig sollte die Zielgruppe aber auch klein genug sein, damit Ihre Kommunikation zielgenau ins Schwarze trifft.  

Sie sehen: Es ist eine Gratwanderung.  

Denken Sie außerdem daran, dass die Arbeit mit Zielgruppen ein kontinuierlicher Prozess ist. Die Welt, in der wir leben, verändert sich ständig. Das bedeutet, dass sich auch Trends, unsere Interessen und Vorlieben ändern. Diese Veränderungen gelten auch für Ihre Zielgruppen und vielleicht sogar für die Aufteilung Ihrer Zielgruppen. Hier geht es darum, verschiedene Ansätze auszuprobieren und zu sehen, was für Sie und Ihr Unternehmen am besten funktioniert.  

Zusammenfassung: Zielgruppen für Ihr Unternehmen

In diesem Artikel haben wir uns angesehen, was eine Zielgruppe ist und warum Zielgruppen für das Branding und Marketing eines Unternehmens wichtig sind. Wir haben uns verschiedene Möglichkeiten zur Segmentierung der Zielgruppen eines Unternehmens angeschaut und Beispiele dafür gegeben, wie diese aussehen können.  

Diese Segmente können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um die Zielgruppen speziell auf Ihr Unternehmen zuzuschneiden. Damit können Sie Ihr Zielpublikum mit genau der Kommunikation erreichen, die bei denen ankommt, die Sie erreichen möchten.  

Wir hoffen, Sie haben ein besseres Verständnis dafür gewonnen, was eine Zielgruppe ist und sind motiviert, zu prüfen, welche Zielgruppen für Sie relevant sind.   

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